Kettensäge der Sehnsucht

Die Sehnsucht trennt dir das Gebein,
bist so hilflos, willst gar schrein,
verzage nicht, du armes Seel,
wenn ich dir die Haut abschäl.

Gyalpo Rinpoche

Keine Angst hab du mein Kind,
hörst du nicht den Schrei vom Wind,
der kam um dich zu holen,
dich mit sich zu nehmen,
Flieg mit dem Winde,
oh du mein Kinde, flieg mit dem Winde !

Der rummsig Stein

Es worrt ein gurtig Schilm am Pfelk,
und jumd gar eisig Zup,
lafiebig schmeckt des Jutzerl tief,
als tovt der reefte Fadrum,
geht radsig auf dem Wode um,
sieh tehtich dort den hulstig Schmelk.

Mein kleines Licht

Ein brennen fühl ich tief in mir,
ein helles Lichte zeig ich dir,
recke dir den Steiß entgegen,
empfange meines Lichtes Segen,
fühlst du denn nicht das Licht,
und trotzdem brauche sehr ich dich,
auf dass mein Lichte meines bleibe,
und sonst sich Keinem zeige,
wenn ich leis dir sag:
die Sonne scheint mir aus dem Arsch !